Instagram rät Influencern zu Bedacht beim Themenwechsel

Viele Creator:innen auf Instagram überlegen irgendwann, ihren Content-Fokus zu ändern – sei es, weil sich ihre Interessen verschieben oder weil sie ein neues Thema ausprobieren möchten. Doch wie gelingt so ein Wechsel, ohne die Community zu verlieren? Instagram-Chef Adam Mosseri hat dazu einige Empfehlungen gegeben, die Creator:innen helfen sollen, ihre Reichweite und Interaktion zu sichern.


Besser weiterführen statt neu starten

Laut Mosseri ist es in der Regel besser, das bestehende Instagram-Konto weiterzuführen, anstatt komplett von vorn zu beginnen. „Wenn du dein Thema änderst, solltest du deinem Publikum signalisieren, dass sich etwas verändert“, rät Mosseri. „Dazu kannst du beispielsweise ein Video posten, in dem du erklärst, dass dein Account künftig einen neuen Schwerpunkt bekommt.“

So bleibt die Community informiert und fühlt sich nicht vor den Kopf gestoßen. Außerdem hilft es Instagram, das Profil weiterhin korrekt einzuordnen und passende Zielgruppen zu erreichen.


Alte Inhalte archivieren statt löschen

Ein praktischer Tipp: Statt alte Inhalte einfach zu löschen, können Creator:innen diese archivieren. So bleibt das Profil übersichtlicher, und es entsteht keine Verwirrung über den neuen Fokus. „Gleichzeitig können die Creator:innen Reels testen, um zu sehen, wie das neue Thema bei ihrer Community ankommt“, so Mosseri weiter.


Algorithmus nicht verschenken

Instagram legt großen Wert auf Personalisierung: Wer regelmäßig über ein bestimmtes Thema postet, wird vom Algorithmus entsprechend „eingeordnet“. Ein kompletter Neustart bedeutet, dass diese wertvollen Daten verloren gehen – sowohl für Creator:innen als auch für die Plattform selbst. „Wenn du bei Null anfängst, dauert es länger, bis dein Content wieder zielgerichtet ausgespielt wird“, erklärt Mosseri.


Wann ein neuer Account Sinn macht

Es gibt allerdings Ausnahmen: Wenn der geplante Content absolut nichts mehr mit dem bisherigen Thema zu tun hat – ein sogenannter „harter Themenwechsel“ – kann es sinnvoll sein, einen neuen Account zu starten. „Das ist zwar aufwendiger, aber in manchen Fällen notwendig“, betont Mosseri.


Fazit: Mit Bedacht wechseln, nicht übereilt

Instagram rät Creator:innen also, lieber den bestehenden Account anzupassen und die Community mitzunehmen, anstatt komplett neu zu starten. So bleiben Reichweite, Algorithmus und Community intakt – eine Win-Win-Situation für alle. Wer plant, seine Inhalte zu ändern, sollte dies transparent kommunizieren und die neuen Formate Schritt für Schritt testen.

So bleibt das eigene Profil lebendig – und die Follower:innen fühlen sich weiterhin mitgenommen.

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