Mehr Schutz für junge Nutzer:innen: Was Instagrams neue Sicherheitsfeatures für Influencer-Marketing bedeuten

Instagram ist eine der wichtigsten Plattformen im Influencer-Marketing – besonders bei einer jungen Zielgruppe. Doch mit dieser Reichweite kommt auch Verantwortung. Meta hat nun neue Sicherheitsmaßnahmen auf Instagram vorgestellt, die speziell auf den Schutz von Teenagern abzielen. Was bedeutet das für Influencer, Marken und Agenturen? Und wie lässt sich verantwortungsvolles Marketing mit erfolgreicher Kampagnenstrategie verbinden?


Neue Features für mehr Sicherheit

Meta baut die Schutzmaßnahmen für jugendliche Nutzer:innen weiter aus – mit folgenden Neuerungen:

  • Sicherheitstipps im Chat: Hinweise zum Erkennen von Betrugsversuchen und der sichere Umgang mit Unbekannten.
  • Schnellzugriff auf Blockieren und Melden: Jugendliche können verdächtige Accounts nun einfacher blockieren oder melden – auch kombiniert.
  • Mehr Transparenz: Nutzer:innen sehen jetzt auch, wann ein Account erstellt wurde – ein wichtiger Hinweis auf mögliche Fake-Profile.
  • Entfernung aus Empfehlungen: Teenager-Konten werden nicht mehr an potenziell verdächtige Erwachsene ausgespielt.
  • Strengere Kontrolle bei Erwachsenen-Accounts, die Teenager verwalten: Hier wurden allein Anfang 2025 über 600.000 verdächtige Accounts entfernt.

Diese Maßnahmen zeigen: Meta meint es ernst mit dem Schutz junger Nutzer:innen – und zieht klare Grenzen.


Relevanz für Influencer-Marketing

Gerade im Influencer-Marketing sind junge Zielgruppen zentral. Doch die neuen Schutzmaßnahmen verändern die Dynamik auf der Plattform:

  • Weniger Sichtbarkeit bei Jugendlichen für bestimmte Inhalte: Wer jugendliche Follower erreichen will, muss sicherstellen, dass seine Inhalte den Plattformregeln entsprechen – sowohl im Ton, als auch im Umgang.
  • Mehr Verantwortung für Creator: Influencer, die gezielt mit Jugendlichen interagieren, müssen ihre Kommunikation anpassen und besonders transparent agieren.
  • Stärkere Regulierung kann Reichweite beeinflussen: Werbetreibende sollten künftig prüfen, ob Influencer-Partner in einem „jugendfreundlichen“ Umfeld agieren – sonst droht Sichtbarkeitsverlust.

Best Practice: So gelingt Influencer-Marketing trotz (oder wegen) strengerer Regeln

Die neuen Sicherheitsfunktionen müssen kein Nachteil sein – im Gegenteil. Wer glaubwürdig, respektvoll und transparent kommuniziert, profitiert langfristig:

Vertrauen schaffen: Influencer, die Sicherheitsthemen aktiv ansprechen, stärken ihre Glaubwürdigkeit – besonders bei Eltern.
Altersgerechte Inhalte priorisieren: Inhalte sollten auf die Altersgruppe zugeschnitten sein – ohne reißerische Sprache oder zweifelhafte Challenges.
Kooperationen sorgfältig wählen: Marken und Agenturen sollten prüfen, ob ihre Influencer ethische Standards einhalten – das ist inzwischen ein Qualitätsmerkmal.
Plattformfunktionen nutzen: Neue Features wie Sicherheitshinweise oder Content-Filter können bewusst in die Kommunikation integriert werden.


Fazit: Sicherheit ist kein Trend, sondern Pflicht

Mit den neuen Features setzt Instagram ein klares Zeichen: Der Schutz junger Menschen steht im Fokus – und das wird auch das Influencer-Marketing verändern. Marken, die nachhaltig erfolgreich sein wollen, müssen diese Entwicklung ernst nehmen und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Influencer-Marketing wird erwachsener – und das ist gut so.

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